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Category: Stöckchen

Dings, äh, Stöckchen

Dings, äh, Stöckchen

Meine Güte hat es hier schon lange keine Stöckchen mehr gegeben. Das letzte vermutlich so gegen 2010 oder so. Da die wunderbare Welt des Wissens es sich so sehr wünscht, mache ich ihres jetzt mal:

1. Die Aliens landen. Sie können genau eine Frage stellen. Welche?
Ich habe wirklich keine Ahnung was Aliens uns fragen sollten wenn sie landen. Vermutlich sowas wie “Ist das euer ERNST?!”

2. Wenn Sie ein Geschenk basteln müssten statt eines zu kaufen, was wäre das?
Das hängt von der zu beschenkenden Person ab. Mit genügend Zeit kann ich nahezu alles basteln. Aus nahezu allem.

3. Wenn Sie die Wahl hätten: würden Sie lieber Gedanken lesen können oder sich unsichtbar machen?
Ist beides uninteressant. Unsichtbar machen kann ich mich nämlich schon, davon zeugen diverse Begebenheiten im deutschen Einzelhandel. Und in die Köpfe fremder Menschen möchte ich nicht gucken können. Da radeln vermutlich Clowns zu Zirkusmusik durch die hohle Rübe, oder Dornbüsche rollen über eine Wüstenlandschaft. Um die Gedanken interessanter Leute zu erfahren kann ich mich immer noch mit ihnen unterhalten.

4. Mit BärchenPärchen ist alles…?
Was sind Bärchenpärchen? Tatsächlich zwei Teddybären? Oder ein menschliches Pärchen, das sich dauernd gegenseitig “Bärchen” nennt? Ersteres ist OK, bei letzterem würde ich sagen “Mit Bärchenpärchen ist einiges in der Psychotherapie zu klären”.

5. Wie wehren Sie sich erfolgreich gegen unsinnige Arbeitsaufträge?
Ich stelle Rückfragen zum Workflow, die gesamtheitlich diskutiert und von der Führung bestätigt werden müssen. Verschafft einem mindestens 8 Wochen Zeit, und bis dahin ist es vielleicht vergessen.

6. Wenn Sie im Urlaub Steine u/o Muscheln sammeln: was machen Sie zu Hause damit?
Fensterbankdeko oder, wenn es Steine von historischen Gebäuden oder Orten sind, in eine kleine Vitrine.

7. Darf man erhaltene Geschenke wegwerfen?
Wenn Sie ganz doll furchtbar sind und Platz wegnehmen: Selbstverständlich!

8. Was ist Ihrer Ansicht nach der Sinn des Lebens?
Zu lernen und zu verstehen.

9. Welches Obst wird unterschätzt?
Das Radieschen. Was kaum jemand weiß: Radieschen gehören zur Familie des Steinobsts. Und kaum jemand weiß, wie nützlich Radieschen im Nahkampf sind. Mit nur einem mittelgroßen Radieschen lässt sich mehr Schaden anrichten als mit Quarzsandhandschuhen. Die Israelis haben Ende der 60er eine ganze Kampfsportart um den Einsatz von Radieschen entwickelt.

10. Und sonst so?
Nee, SO NICHT. Wenn ihnen hier die Fragen ausgehen werde ich mir dafür nicht irgendwas aus den Fingern saugen.

Buchmeme

Buchmeme

“He had barely had a chance to rest since leaving Roma, and it looked now as if it would be a long time still before he could realize his long-cherished ambition of spending some time back in his old home in Firenze, reading and walking in the surrounding gentle hills”

– (Apparently) It’s international book week. The rules: grab the closest book to you, turn to page 52, post the fifth sentence as your status. Don’t mention the title. Copy the rules as part of your status.

Schlüsselgeschichten (2)

Schlüsselgeschichten (2)

So ein Schlüsselbund etwas sehr persönliches. Man hat ihn ständig bei sich (wenn alles nach Plan läuft), er ist ein jahrelanger Begleiter und nimmt irgendwie die persönliche Note des Trägers an. Manchmal hängt auch nicht nur Gebömsel dran, sondern auch Geschichten.

Dies ist Teil 2 des Schlüsselstöckchens von Rüdiger, und in dem geht es um meinen Schlüsselbund für´s Motorrad. An dem hängt wirklich Geschichte.

Im Bild zu sehen: Zündschlüssel sowie Schließeisen für Lenkradschloss, Koffer und Werkzeugrolle. Bemerkenswert ist daran der kleine Stift, der links zu sehen ist.

Nein, das ist NICHT der Sicherungsstift einer Handgranate. Es ist der Sicherungsstift des Feuerlöschers. Mit dem habe ich mal ein Restaurant davor bewahrt in Flammen aufzugehen. Und das kam so:

Jemand der die Friteusen reinigte hatte das Fett abgelassen und vergessen, das Gerät abzuschalten. Dadurch entzündeten sich die Fettreste an den Innenwänden, und durch die hohe Temperatur geriet die Elektronik in Brand. Im Nu schlugen hohe Flammen aus dem großen Gerät, direkt in die Abluftanlage darüber. Die hat normalerweise Filtereinsätze, sog. Flameguards, die das zurückschlagen der Flammen verhindern sollen, aber in just diesem Moment waren diese Teile in der Reinigung – etwas, das NIEMALS passieren darf. Das ist deshalb so richtig schlimm, weil sich die Abluftschächte durch das ganze Gebäude ziehen und mit Fettrückständen behaftet sind, die erst am Auslass ausgefiltert werden. Wenn sich die Fettbeschichtung in einer Abluftanlage entzündet, kann man nichts mehr machen. Man kommt nicht an den Brandherd heran und kann nur noch dem Gebäude beim Abfackeln zusehen.

Ich sah nur die hochschlagenden Flammen und das Loch, wo die Flammensicherung sein sollte und wusste sofort was zu tun war. Glasklar sah ich vor mir, was ich tun würde und was passieren würden, wenn ich es nicht täte. Mein Chef stand daneben und sagte sowas wie “Hol´mal einen Eimer Wasser, da kokelt es”, da war ich schon auf dem Weg zum nächsten Feuerlöscher. Um mich herum geschah alles wie in Zeitlupe. Chef stand etwas hilflos in der Gegend rum, ein Kollege befüllte einen Eimer Wasser. Ich brüllte ihn an, dass er das lassen sollte und war schon am Feuerlöscher angekommen. Nicht umsonst hatte ich mir immer wieder dessen Handhabung eingeprägt. Und nun, da es soweit war, fiel er mir erstmal auf den Fuss als ich ihn aus der Halterung wuchtete- das Biest war viel schwerer als gedacht.

Ich schleifte das Teil zur Brandstelle, zog den Sicherungsstift, schnippte die gelbe Kappe weg, hielt auf das Feuer und drückte ab.

Es machte laut “Pschuuu”, und nach einem kurzen, Bruchteile von Sekunden dauernden Pulverstoss war das Feuer aus. Vom anwesenden Unterchef bekam ich Schimpfe, weil der gute Feuerlöscher ja nun neu befüllt werden müsste und ein Eimer Wasser es doch auch getan hätte. Also ER würde die Neubefüllung nicht aus seiner Tasche bezahlen, soviel war mal klar. Das sagte er auch unserer obersten Chefin, als er sich über mich beschwerte und ihr die Story erzählte, wie ich mich seiner ausdrücklichen Anweisung, Wasser auf einen Fett- und Elektrobrand zu schütten, widersetzt hatte. Sie nickte daraufhin und schenkte mir spontan eine goldene Uhr mit der Gravierung “DANKE!”.

Um mich immer daran zu erinnern, dass ich in Notsituationen ganz kühl und rational handeln kann, auch wenn ich das manchmal nicht unbedingt von mir erwarten würde, habe ich den Sicherungsstift des Feuerlöschers behalten.

Mit dem hatten wir übrigens noch sehr viel Spass, mit der Restfüllung haben wir Ameisen weggepustet oder Raketentriebwerk (auf einem Bürostuhl mit Rollen) gespielt.

Zu Teil 1 der Schlüsselgeschichten

Schlüsselgeschichten (1)

Schlüsselgeschichten (1)

Rüdiger möchte gerne wissen, was ich als Glücksbringer oder ähnliches an meinem Schlüsselbund habe. Nun gut. Zunächst mal: Ich mag keine Schlüsselanhänger. Mein Schlüsselbund ist auch so schon groß und schwer, wenn ich da noch irgend einen Tinneff dran bömsele, bekomme ich ihn nicht mal mehr in die Jackentasche. Aus genau diesem Grund sind auch die Fahrzeugschlüssel von meinem Hauptschlüsselbund getrennt – wären sie daran befestigt, würden sie beim Fahren stören.

So ein Schlüsselbund etwas sehr persönliches. Man hat ihn ständig bei sich (wenn alles nach Plan läuft), er ist ein jahrelanger Begleiter und nimmt irgendwie die persönliche Note des Trägers an. Manchmal hängt auch nicht nur Gebömsel dran, sondern auch Geschichten.

Mein Hauptschlüsselbund.
Wohnungsschlüssel, Firmenschlüssel, Schlüssel zum persönlichen Geldspeicher, usw. Bemerkenswert sind hier zwei Dinge. Zunächst mal das Schlüsselband. Mit Schlüsselbändern wird man ja heute an jeder Ecke zugeschmissen, meist mit doofer Werbung bedruckt. Sowas ist nichts für mich. Ich laufe für niemanden Werbung ohne Geld dafür zu bekommen, weder auf Schlüsselbändern, Caps oder sonstigen Klamotten. Ausserdem sind Schlüsselbänder unpraktisch, wenn man einen großen und schweren Schlüsselbund hat. Sowas WILL man nicht um den Hals hängen haben. Warum ich trotzdem eins verwende? Weil es eine Spezialanfertigung ist. In Handarbeit in einer kleinen Druckwerkstatt von einem lieben Menschen im Auftrag von lieben Menschen NUR FÜR MICH angefertigt.

Der Satz “11 ist lauter als 10” stammt aus Zeiten der legendären Gitarrenverstärkerkriege. Damals beschriftete die Firma Marshall die Lautstärkeregler seiner Verstärker mit einer Einteilung von 1 bis 11 statt, wie üblich, von 1 bis 10. Die Dinger waren deshalb nicht lauter, aber die Fans führten darum einen Glaubenskrieg. So entstand der o.g. Satz, der immer wieder als Ladebildschirm im allerersten “Guitar Hero” auftaucht. Es ist also ein Insidergag, an dem sich Plastikrocker erkennen.Aber obwohl das Schlüsselband meistens aus meiner Jackentasche raushängt – es hat mich noch nie jemand drauf agesprochen.

Das zweite bemerkenswerte Ding an meinem Schlüsselbund ist der Verschluss bzw. der Schlüsselring selbst. Den habe ich nämlich selbst gebastelt, weil normale Schlüsselringe entweder zu labil oder zu klein sind. Er besteht aus einem Stück Stahlseil, dass in einer kleinen Platte verschraubt ist. Sowas benutzt man normalerweise bei hängenden Halogenlampen.

Jahrelang hatte ich an der Stelle den Schlüsselanhänger der taz, bis sich das Stahlseil auflöste und mir die Finger zerbiss. Gerne hätte ich so einen wie den taz-Anhänger neu gekauft, aber das war gerade zu einer Zeit ärgerte mich die Zeitung gerade so dermaßen, dass ich selbst kein taz-Anhänger mehr sein wollte.

Autoschlüssel
Als nächstes der Autoschlüssel, an dem auch der Fahrradschlüssel hängt. Und eine kleine Maglite. Die funktioniert nicht mehr richtig und funzelt nur noch, aber durch sie liegt der Schlüsselbund besser in der Hand.

Ausserdem erinnert sie mich daran, dass ich mal unglaubliches Schwein gehabt habe. Mir ist nämlich mal beim Moppedfahren mein Schlüsselbund, an dem die hing, aus der Jackentasche gefallen. Irgendwo zwischen Takka.Tukka-Land und zuhause. Also bin ich die ganze Strecke mehrfach abgefahren und habe ihn tatsächlich gefunden, mitten auf einer vierspurigen Bundesstrasse. Die Bergung war lebensgefährlich. Danach die Überraschung: Obwohl über Stunden hunderte von Autos und LKWs darüber gefahren waren und die Maglite total abgeschrabbelt aussah, funktionierte sie ohne Probleme. Nicht verzogen, nicht mal das Glas war kaputt.

Und zu guter Letzt folgt noch ein weiterer Schlüsselbund. Dessen Geschichte ist interessant, aber etwas länger, deshalb säge ich den Artikel an dieser Stelle mal in zwei Hälften und sage einfach: Schalten Sie auch morgen wieder ein, zu Teil 2 der Schlüsselgeschichten.

Zu Teil 2

Mikis Kreativstöckchen

Mikis Kreativstöckchen

Die Schildmaid donnerte hier gestern ein Holz ins Blog. Bei Mikis Kreativstöckchen handelt es sich um ein Bild, an dem jeder Blogger, der es bekommt, mitbasteln kann.

So lag das Bild hier gestern vor der Türschwelle zum Blog:

Obwohl ich die Idee für das Stöckchen toll finde, habe ich es erst einmal ignoriert und wollte am Wochende, wenn ich Zeit dafür habe, mal drübergucken.

Leider hatte Huhu, der Pinguin der hier im Blog hinter dem Kommentarkasten wohnt, nicht so viel Geduld.

Er schnappte sich Liegestuhl und Sonnenbrille, einen von Fellmonsterchens Caipis, legte sich an den See und guckt seitdem Schildmaids EuleTM beim Herumkraxeln auf dem Hausdach zu.

Na gut, dann brauche ich ja nichts mehr zu machen und kann das Stöckchen ganz fix an Graval weiterreichen, der als Kreativwunderblogger, der er nunmal ist, mit Sicherheit viel Spass daran hat.

Fenster auf

Fenster auf

Stöckchen: Fenster auf und *Klick*
Bzw. *Klickklickklick*, den das folgende Bild zeigt zwar den Blick aus meinem Wohnzimmerfenster, allerdings als Panorama, dass aus 15 Handybildern (die auch noch an zwei verschiedenen Tagen entstanden sind) zusammengestrickt ist. Daher die komische Bildform und die Verzerrung.

Fensterauf

Neu in diesem Blog ist der “gewidmete Beitrag”. Weil das Stöckchen von ihm kam ist dieses Posting natürlich Graval gewidmet. Ich reiche das Kantholz dann mal an Olli und den Bigel weiter, ich würde nämlich gerne wissen was das Wiesel beim blick aus dem Fenster sieht.

Peinlichster Tonträger

Peinlichster Tonträger

Graval gibt sein düsterstes Geheimnis preis und verrät, welche CD ihm peinlich ist zu besitzen. Ausserdem schnitzt er ein Stöckchen daraus und wirft das an BigBird weiter.

Bei soviel Ehrlichkeit will ich mich auch outen und gebe zu: Ich besitze keine CDs die mir peinlich sind. Ich stehe zu meinem verschrobenen Musikgeschmack, der über die Zeit sowohl Devo als auch Roxette oder Enya gut fand.

Aber: Ich besitze eine Platte, deren Existenz ich gerne leugnen würde. So eine echte, alte große Schallplatte. Davon hatte ich nie viel, nur so ein paar Soundtrack-Platten wie Ghostbusters oder Zurück in die Zukunft, die es damals billig beim Musikversender gab (hatte ein Krokodil als Maskottchen und Minikataloge auf billigem Papier, aus dem die ganze Klasse Sammelbestellungen machte – wie hiess der noch gleich?).

Also, jedenfalls war die Schallplattenzeit definitiv vorbei, als ich begann mich für Musik zu interessieren. Nichtsdestotrotz war mein erster eigener Originalmusiktonträger eine Schallplatte, die ich zur Konfirmation (mit 14 Jahren) geschenkt bekam.

Es war:

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Hosentaschenstöckchen

Hosentaschenstöckchen

Rüdiger fotografiert voller Begeisterung was er in der Hose hat und macht auch gleich noch ein Stöckchen draus: Krempel die Taschen um und mache ein Bild von dem, was Du mit Dir rumträgst. Ich nehme das ausnahmsweise mal auf, ohne das es mir jemand zugeworfen hätte.

Um gleich vorzuwarnen: Allzuviel unterscheiden sich meine nicht von den zahlreichen anderen, dokumentierten Hoseninhalten. Telefon, Schlüsselaber seht selbst:

Taschenzeugs

Von oben links nach unten rechts:

  • Telefon
  • Lieblingsquietschentchen (falls ich beim Warten an der Supermarktkasse was zum spielen brauchen)
  • Schlüsselbund (inkl. Schließeisen für Heim, Arbeit, Auto, Bootsschuppen, Heli)
  • Taschentücher
  • Taschenbücher
  • 3 Kg Münzen in Euro- und DM-Stücken
  • Kamm
  • Notration (falls die Schlange an der Supermarktkasse länger ist)
  • Zerknüllter Kassenbon
  • Kinokarte
  • Kondom (unbenutzt)
  • Kondom (benutzt)
  • Eine lebende Maus (nicht im Bild, ist gerade weggerannt)
  • Stück Bindfaden (3 Meter, extra reißfest)
  • Ein Haufen Fussel
  • Ein Sperling aus Keramik
  • iPod

Sehen Sie morgen: Die andere Hosentasche.

Das Hab-Dich-lieb-Bärchi-Stöckchen-Award-Dings

Das Hab-Dich-lieb-Bärchi-Stöckchen-Award-Dings

Momentan macht ein besonders kitschig liebevoll gestaltetes Stöckchen die Runde: Der “Friends Award”.

Der hat nichts mit der langlebigen Fernsehserie zu tun, sondern ist ein ideeller Preis, den man sich gegenseitig verleiht, als Zeichen der Anerkennung und Beweis, dass man als kleine, armseelige, ungelesene BloggerInnen ja zusammenhalten muss. Einen Haken hat das Ganze natürlich: Wenn man ihn bekommt, muss man den Award dann auch gleich an acht andere Blogs weiterreichen. Das ist eine höhere Verbreitungsrate als der Schimmel in meinem Badezimmer an den Tag legt.
Mit anderen Worten: Irgendwann hat jeder das Ding mindestens einmal bekommen.
Oder mehrfach.
Wer ihn nicht bekommt, hat keine Freunde und darf ab sofort nur noch Twitter benutzen.

Ein Grund mehr, diesen Award nicht zu beachten. Der andere Grund: Ich mag keine Stöckchen – und dies ist eines.

ABER: Die Idee, die dahintersteckt, ist sehr unterstützenswert. Durch die Benennung und Auszeichnung soll auf kleine, feine Blogs hingewiesen werden, die man selbst gerne liest. Auf diese Art entdeckt man evtl. neue Lektüre, bestenfalls entstehen Blogfreundschaften.
Abgesehen davon wollte ich schon länger mal viel-zu-wenig-beachtete-und-von-mir-geschätzte-Blogs vorstellen. Glückwunsch, WdW, jetzt haben sie mich zum zweiten Mal dazu bewegt, ein Stöckchen zu bearbeiten. GRMPF.
Also dann, los geht´s.

Ich bedanke mich zunächst artig bei Frau Welt des Wissens und Bee, die mir unabhängig voneinander jeweils den Award zugeschustert haben, wohl um meine Verdienste für Wiesel-Marketing (Was keiner von beiden weiß: Ich züchte Wiesel. Seit dem Start der Blogwiesel-Kampagne hat sich der Absatz glatt verdoppelt).

Aber nun zu meinen Favoriten (Anm.: Twitter-Dinger und Alpha-Blogger gehen von vornherein leer aus. Ebenso alle, die schon auf anderem Weg den Award bekommen haben, Mehrfachauszeichnungen sind doof):

These blogs are exceedingly charming. These kind bloggers aim to find and be friends. They are not interested in self-aggrandizement. Our hope is that when the ribbons of these prizes are cut, even more friendships are propagated. Please give more attention to these writers. Deliver this award to eight bloggers who must choose eight more and include this cleverly-written text into the body of their award.

Die Silencerischen Friends-Awards werden hiermit feierlich verliehen an:

ThatblogRüdiger ist Familienvater, zeitweise technikaffin und in erster Linie: Mensch. Darüber schreibt er, und zwar gut. Und ohne viele Rechtschreibfehler. Tiefe, oft ernste und sehr offene und persönliche Posts. Das verdient Respekt.

Theleprompt“Die Außenwelt der Innenwelt eines Mitarbeiters einer zentralen wissenschaftlichen Einrichtung nach §117 (altes) NHG.” Sehr scharfsinniger Autor, sehr pointiertes Blog, angereichert mit skurrilen Erlebnissen. Herr Theleprompt kennt sich ausserdem sehr gut mit Bahnhöfen aus und führt manchmal Krieg mit der Bahn.

Home is where the Heart isKalescos Herz schlägt für ganz weit weg, für das andere Ende der Welt. Oft und viel kryptische Andeutungen über Vorgänge des Privatlebens, dazwischen echte Perlen. Kalesco bastelt die absurdesten (funktionierenden!) Konstruktionen aus Wii, Macbook und sonstwas – schon allein für diese Kreativität hat sie mal einen Preis verdient.

Time Machine/Blog für den mir immer noch kein vernünftiger Name eingefallen istSkriegel schreibt hanseatisch trocken. In letzter Zeit ein wenig acht-bittig, aber meist zum am Boden liegen. Prost!

Donkys Welt Donkys Freund hat ein Blog in ein Universum für sich verwandelt, inkl. absurder Bewohner und ihrer Geschichten. Wenn man mich mal wieder unter dem Schreibtisch sieht, habe ich bestimmt gerade Donkys gelesen. Oder meine Kontaktlinsen verloren. Dazu kommt das legendäre Quiz am Mittwoch Abend – das ich leider nicht mitmachen kann, weil ich von der Musik der 80er keine Ahnung habe.

Hackblog – Syberia (Frau I.) schreibt feine Alltagsbeobachtungen über (nicht für!) die Katz, Skurriles, Tragikomisches und Szenen einer Ehe mit Herrn A. Gelungene Miniaturen, die einen meist schmunzelnd, oft nachdenklich zurücklassen.

Mein Arsch ist mein ArschHerr A. ist der Sidekick von Frau I. und Bloggerurgestein – seit 2001, als das Internet noch frei und wild war, bloggt er Absonderliches. In letzter Zeit leider immer seltener, aber das Archiv bietet einige Stunden (Tage? Wochen?) Unterhaltung. Nicht nur wegen der Kategorie “Szenen einer Ehe”, die immer wieder vergnüglich ist und die andere Seite zeigen.

YAFIB Yet another funny IT BlogEdge0815 ist Systemadmin in einer großen Firma. Mit jeder Menge Usern durch alle Alterschichten und Ignoranzgrade. Ich liebe Supportgeschichten und trauere immer noch dem großartigen Call Center Agent hinterher – Aber YAFIB macht den Verlust durch seine pointierte Schreibe und die Wiedergabe von magengeschwürerregenden Dialogen erträglich.

Ich hätte noch ein wenig weitermachen können. Aber das sind erst einmal acht Tips, die die geneigten Leserinnen und Leser abzuarbeiten haben, bevor´s weitergeht. Wenn auch nicht im Kontext eines Awards.

Wer jetzt keinen bekommen hat: Macht Euch nichts draus. Ihr habt es nicht besser verdient. Ich liebe lese Euch trotzdem.

Gute N8

Gute N8

Frau Welt des Wissens wirft mit Dings, äh Stöckchen und erteilt die Anweisung, dass ich 8 Dinge über mich preisgeben soll, die nützlich, wissenswert oder banal sind.
*Seufz*
Da-muss-ich-jetzt-durch sagt Frau WdW.
Los geht´s:

  1. Einmal kam mir eine ältere Dame mit einem Hund entgegen. Ich grüßte beide mit einem Lächeln und einem leichten Nicken. Der Hund machte “wuff”.
  2. Zu meinem achten Geburtstag bekam ich eine Zwiebel und einen halben Wackerstein geschenkt. Ich freute mich sehr über dieses Zeichen elterlicher Liebe und trug die Zwiebel wochenlang in der Hosentasche mit mir herum. Den Wackerstein benutze ich noch heute als Kopfkissen.
  3. Ich bin nicht in der Lage, mit der Zunge meinen Ellenbogen zu berühren. Egal an welchem Arm.
  4. Ich habe mal ein Krokodil im Duell besiegt. Weil es nicht zur vereinbarten Zeit am vereinbarten Ort war. Damit wurde ich automatisch Sieger.
  5. Ich wurde einmal gefragt: “Wieviel ist sechs plus zwei?”. Ich antwortete: “Acht.” Da freute sich sich die Lehrerin ganz doll.
  6. Ich habe das Internet erfunden. Ich hatte es beim Kaffeetrinken gedankenlos auf eine Serviette gekritzelt. Als ich vom Klo zurückkam, war die Serviette weg, und die Zeitmaschine mit dem Schriftzug “ARPA” verschwand gerade mit einem lauten Knall zurück ins Jahr 1969. Sekunden später hatte zuckte die Realität kurz zusammen, und das Internet war plötzlich überall und 30 Jahre alt.
  7. Mein Blog bloggt manchmal von ganz allein. Besonders, wenn mit nichts einfällt. Das nennen wir dann “Arbeitsteilung” und lachen herzlich darüber, mein Blog und ich.
  8. Ich beantworte keine Stöckchen. Nie. Und wenn doch, dann nicht ernsthaft.

Das Stöckchen trägt auch deshalb den Namen “8″, da man es an acht Leute weiterwerfen soll.
Mache ich aber nicht. Ich werfe es nur an Rüdiger weiter, der es ohnehin schon beantwortet und deshalb wenig Arbeit damit hat. Aus den restlichen sieben mache ich ein nettes Lagerfeuer, auf das es hier keiner aufheben kann.
Hehe.