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Tag: apple

Apfelstrom

Apfelstrom

Apple vertickt jetzt auch Mignon-Akkus. Die halten angeblich 10 Jahre, verlieren keine Kapazität auch wenn sie nur im Regal liegen und nicht benutzt werden, und bei Gebrauch sind sie viel ergiebiger als vergleichbare Spülmittel. Sagt Apple. Zusammen mit einem kleinen Ladegerät, das im Standby sehr wenig Strom verbraucht. Sagt Apple. Der Preis von 29,- Euro sei damit schon gerechtfertigt.

Ist das wirklich so? Oder sind fast 30 Steine (das entspricht dem Arbeitslohn von 6 Stunden Ware-übern-Scanner ziehen) doch ein wenig viel? Als knallhart verbraucherberatender Serviceblogger kann ich nur sagen: Ja, klar. Aber man muss darüber reden.

Die folgende Diskussion dazu stammt nahezu unverändert aus einem Skype-Chat.

Silencer: Apple will für ein Akkuladegerät 29 Euro haben?! Darunter machen die es nicht mehr oder was? Ist das aus Gold oder wie?
Appleboy: Moment, es sind 6 extrem gute Batterien dabei
Appleboy: Die kosten ja alleine schon 10-15 € im Laden
Silencer: Extrem gute Akkus von Varta: 10 Euro. kleines Steckerladegerät: 5 Euro
Appleboy: Ja, aber kleines Steckerladegerät ist schund

Appleboy: Ist halt die Frage, ob die Batterien da besonders gut sind
Appleboy:Apple hat einiges an Akku-Know-How aufgebaut

Appleboy: Sagen zumindest, die Batterien würden 10 Jahre halten
Appleboy: Da sie nun aber betonen, dass die Batterien außerordnetlich gut sind, wird es wohl nicht so ein Schund sein.
Sciencegirl: Ähä…
Sciencegirl Sie sagen auch, die Antenne sei super
Sciencegirl: 🙂
Appleboy: Das ist sie auch.
Appleboy Sie sagen auch, dass man sie unten nicht anfassen soll
Sciencegirl: Ähä
Sciencegirl: Da also nicht, wo man Telefone so anfasst?
Appleboy: ich fasse es da nicht an.
Sciencegirl Das ist super.

Appleboy: Das klingt doch eigentlich gut: http://www.macrumors.com/2010/07/27/apples-battery-charger-sets-new-standby-usage-benchmark/
Silencer: Und es sind Retina Batterien. Bei denen sieht man keine einzelnen Pixel mehr
Appleboy: Genau
Silencer: Wenn man sie in eine unordentliche Schublade legt, räumen sie die des Nachts auf
Appleboy:Und das kein Apple-Logo drauf ist, kostet extra
Silencer: Man kann das Auto damit überbrücken, so stark sind die

Silencer: Ich habe jetzt einen Satz Apple-Batterien bestellt.
Silencer: Damit heizen wir im Winter. Die kommen in den Heizlüfter.
Appleboy: Mit Ladegerät?
Silencer: Ja, klar –
Silencer: Ohne wäre ja doof.

Silencer: Vor allem, weil das Ladegerät so Sparsam ist. Beim Aufladen ERZEUGT es Energie und speist es über die Steckdose ins öffentliche Stromnetz ein.
Silencer: BEsser geht es kaum.
Silencer: Ich habe gehört, dass die Marsmission wieder diskutert wird, seitdem die batterien angeboten werden. Bisher war die engerie wohl ein Problem, jetzt scheint die Lösung zum Greifen nahe.

Appleboy: Kann man da alte Batterien reinlegen und die ganze Reste zurück kippen ins Netz?
Appleboy: Also hast du ernsthaft bestellt?
Silencer: Nein, habe ich nicht.
Silencer: Für 29 euro bekomme ich 44 Mignonakkus bei LIDL
Appleboy: Naja, es sollen ja keine Grabbelakkus sein
Appleboy: Diese halten ca. 10 Jahre
Silencer: Äh, ich würde nicht alle Grabbelakkus auf einmal kaufen, sondern über die Jahre verteilt.
Silencer: Die letzten Grabbelakkus haben bei mir 4 Jahre gehalten, 4 brauche ich ca. immer gleichzeitig
Silencer: d.h. hiesse, 29 Euro würden mich für die nächsten 44 Jahre mit mobiler Energie versorgen.
Appleboy: Naaa gut
Appleboy: 🙂

Sciencegirl: Sil, machst du da einen Blog-Eintrag draus?
Silencer: Keine Zeit, glaube ich
Sciencegirl: Kopier doch einfach alles direkt von hier ins Blog
Silencer: 🙂

Lahmer Apple

Lahmer Apple

Die Lüfter des MacBook Pros drehen mit höchster Drehzahl, die Festplatte klappert sich einen Wolf, OSX schätzt, dass der Vorgang irgendwann übermorgen abgeschlossen sein wird.

Ich rendere hier keinen Kinofilm oder berechne das menschliche Genom.
Ich versuche den Papierkorb zu leeren.

Kein Witz. Im Zusammenspiel mit der Verschlüsselung Filevault lässt sich der Papierkorb unter 10.6 Snow Leopard nur noch “sicher” entleeren, sprich: Der freie Platz wird mehrfach mit Nullen und Einsen überschrieben. Das dauert. Und bisher habe ich noch keine Option gefunden, die es erlauben würde Filevault zu nutzen und gleichzeitig das Papierkorbgeschreddere sein zu lassen.
Meh. Fehlkonstruktion.

Der obige Fortschrittsbalken spiegelt den Stand nach 6 Stunden wieder.

Snow Leopard: Update, Probleme, Schusseligkeiten

Snow Leopard: Update, Probleme, Schusseligkeiten

Die saubere Neuinstallation war mir unheimlich, vor allem wegen der jahrelangen Erfahrung mit anderen Betriebssystemen.

Bei Windows steht nach der Installation eine Neueinrichtung an: Alle Einstellungen wieder an die persönlichen Vorlieben anpassen, Updates einspielen, Programme installieren. Allein die Installation von Office und Co. dauert Stunden, schon allein weil man bei jedem Programm eine 20-stellige Seriennummer eingeben muss. Bis die Dateien wieder alle an Ihrem Platz sind, darf man rund 6 Stunden Arbeitszeit einplanen.

Snow Leopard macht es einem hier einfach. Nach dem Starten der Installation brauchte es auf meinem 2006er MacBook Pro rund 45 Minuten bis der Installationsprozess abgeschlossen war und der Anmeldebildschirm auftauchte. Hier bietet OS X zwei Optionen an: Das Neuanlegen eines Nutzers oder die Übernahme von Accounts aus einem Time Machine Backup. Wählt man Letzteres, wird man aufgefordert auszuwählen was man Übernehmen möchte: Welche Accounts, Einstellungen, Programme, Dateien oder alles?

Ich habe einfach mal alles übernommen, und rund 40 Minuten später war der Rechner mit einem frischen OS X 10.6, aber allen gewohnten Programmen und vor allem: Allen Einstellungen, gespeicherten Zugangsdaten zu Netzen, usw. wieder hergestellt. Dummerweise auf dem Stand vom Mai 2009.

Ein schneller Blick auf die Backupplatte förderte zu Tage, dass Time Machine sein letztes reguläres Backup am 25.05 angelegt hatte. Der Ordner “Latest”, den ich vor der Installation noch gecheckt hatte, enthielt zwar alle Hardlinks in aktueller Fassung vom Morgen der Installation – aber die verwiesen auf vier Monate alte Dateiversionen oder ins Leere.

Supi.
Also gleich nochmal eine saubere Installation angeschmissen und diesmal den klassischen, von Windows gewohnten, Weg gehen: Alles per Hand zusammenmurksen.
Was sich schwieriger gestaltet als gedacht. Per Hand lässt sich aus dem Time Machine Backup nichts Rauskopieren, wenn man zuvor FileVault aktiviert hatte. Das Ändern der Rechte bringt nichts. In seltenen Fällen hilft es die Dateien im Backup zu packen und woanders wieder zu entpacken.
Das zuvor angelegte händische Backup hat sich auch als wenig hilfreich erwiesen. Im Nachhinein stellte sich heraus das der wichtigste Ordner User->Library->Application Support gewesen wäre, weil in dem alle Programmeinstellungen liegen. Leider wird der nicht automatisch rübergezogen, wenn man bei laufendem System den Library-Ordner kopiert.
Auch die Datei User->Library->Keychain->login.keychain sowie User-> Library-> preferences -> com.apple.keychainaccess.plist kommen nicht mit rüber. Zum Glück konnte ich die noch aus dem TM-Backup rausfriemeln, so viel hat sich bei denen die letzten Monate nicht geändert.

Fazit: Vorher ein ordentliches und am besten unverschlüsseltes Time Machine-Backup machen und alles, aber wirklich alles wird gut – ein Rechner setzt sich innerhalb von 1,5 Stunden quasi ohne zutun des Nutzers neu auf und holt Einstellungen und Dateien zurück.

Ohne Time Machine wird es schwierig, auf jeden Fall ist darauf zu achten das die o.g. Ordner und Dateien gesichert werden. Ohne die wird es ätzend.
Meine saubere Neuinstallation ist nun wirklich weitgehend neu und sauber. Alte Passwörter und Zertifikate aus der Keychain sind wieder da, alle (manuell gesicherten) Dateien auch – und bei den Programmen wollte ich eh mal aufräumen, das war das komplette “Neumachen” nicht weiter schlimm.
Gesamtzeit with a little help from my friends für die ganze Nummer: Ungefähr 4 Stunden (dank zwei Installationen und der ergebnislosen Rumfrickelei an dem rechtelosen Backup ).

Clean Install

Clean Install

Applerechner und Software versetzen mich ja immer wieder in einen Zustand kindlicher Verzückung. Als jemand der quasi mit Windows groß geworden ist erstaunt es mich immer wieder was man bei der Benutzung eines Mac alles NICHT machen und NICHT wissen muss. Weil es einfach funktioniert.

Eins der vielen, vielen Dinge die Mac OSX allen bisherigen Windowsinkarnationen voraus hat: Es bedarf wenig Pflege. Als Windowsnutzer muss man ein oft genutztes System mindestens einmal pro Jahr neu installieren, weil das Betriebssystem immer fetter, die Registry immer aufgeblähter und dadurch alles immer langsamer wird.

Nicht so bei OSX. Das lief auf meinem Arbeitsplatzrechner drei Jahre und hat zwölf kleinere und einen großen Versionssprung, von 10.4 Tiger auf 10.5 Leopard, mitgemacht. Einfach immer drüberinstalliert. Und es lief. Zuverlässig und stabil. Der Start war am Ende spürbar lahmer als früher, aber die Arbeitsgeschwindigkeit war nach wie vor phänomenal.

Im Laufe der Zeit haben sich allerdings viele Dateien, Programme und sogar ein komplettes Windows angesammelt die nicht mehr genutzt werden. Ich habe mir selbst den Rechner zugemüllt und Leichen hinterlassen.
Ds Release der neuen Mac OSX-Version, 10.6 Snow Leopard, nehme ich deshalb zum Anlass um mal die Platte zu putzen und ein von Grund auf frisches System zu installieren. Sowas habe ich bei einem Mac bisher noch nicht gemacht. Ich bin gespannt ob es auf Anhieb klappt Dinge wie Programmeinstellungen und Kennwörter im Schlüsselbund von der alten in die neue Installation zu übertragen.

Ein Time-Machine-Backup steht bereit, für Notfälle auch noch eine händisch durchgeführte Sicherung. Ein wenig nervös bin ich trotzdem, aber nun gibt es kein Zurück mehr:

SL_install

Statussymbol

Statussymbol

Früher, als alles noch anders und deswegen besser war, gab beim Kauf eines Macs zwei Aufkleber mit dem Apple-Logo dazu.

Später lagen auch den iPods zwei Apfel-Aufkleber bei, aber die waren kleiner. Hatte man also ein Auto mit einem Apfel am Heck vor sich, konnte man erkennen ob vor einem ein ECHTER Mac-Nutzer, ein Bruder-im-Geiste und per se herzensguter Mensch fuhr, oder das Gesicht verziehen weil schon wieder so ein ohrstöpselaffiner Musikhörer den Verkehr blockierte.

Der Apfelaufkleber war ein Statussymbol, das bei ebay ordentliche Preise erzielte. Vermtulich gibt es viele Leute die sich nicht mal trauen den Apfel irgndwohin zu kleben, einfach weil er zu wertvoll ist. Bzw. war.

Denn HEUTE, das ja, wir erinnern uns, im Gegensatz zu Früher oder sogar DamalsTM viel schlechter ist, heute also, liegen jedem dahergelaufenen Betriebssystemupdate die einstmals wertvollen Statussymbole bei.

snowleo

Entwertet durch Inflation. Und dabei hatte ich noch vier Stück davon in der Schublade, als Geldanlage und Altersvorsorge, sozusagen. Seufz.

MacBook Pro, nur 49,- Euro

MacBook Pro, nur 49,- Euro

…so stand es am Dienstag Abend auf den Internetseiten des Versandhändlers Otto.de.
Ein hübsches Sonderangebot, das innerhalb von 2 Stunden rund 2.000 Kunden begeistert in Anspruch nahmen. Wohl auch, weil sich die Nachricht vom Megschnäppchen rasend schnell im Internet verbreitete.

Natürlich war das so nicht geplant – eigentlich sollte eine Tasche im Wert von 49,- Euro kostenlos zu jedem MacBook Pro und MacBook Air abgegeben werden. Ein falsch gesetztes Häkchen bei der Datenerfassung sorgte dafür, dass umgekehrt kein Schuh draus wurde: Tasche zum Normalpreis, MacBooks kostenlos.

Nun ist es passiert, und Otto prüft gerade, ob tatsächlich Kaufverträge zustande gekommen sind. Ist das der Fall, muss Otto die Geräte für 49,- Euro ausliefern. Der Schaden für das Unternehmen ginge dann in die Millionenhöhe.

Newsfire funktioniert nicht

Newsfire funktioniert nicht

Der RSS-Reader “Newsfire” hat im Stable Release 1.4 wohl so seine Probleme mit der neuen Browserengine von Safari 4. Abhilfe schafft Newsfire 1.6, die zwar als frühe Beta gelabelt ist, aber zumindest bei mir ohne Probleme läuft.

Download hier im Blog des Entwicklers.

Apple Weihnachtsspots

Apple Weihnachtsspots

Wie auch schon im letzten Jahr, sind die Weihnachtsspots der “Get a Mac”-Kampagne wieder mit Knetversionen von PC und Mac bestückt.

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=na1Xyc5RoXg]

Also: Get a Mac! Am Besten ein MacBook Air. Wohin das zu schicken ist, verrate ich auf ernstgemeinte Nachfragen.

Ungeordnete Nachlese: Apple Special Event Oktober ´08

Ungeordnete Nachlese: Apple Special Event Oktober ´08

So, JETZT habe ich auch endlich die Aufzeichnung des Events gesehen. Neue Notebooks gibt es also. OK, wusste man vorher. Ungeordnet:

– Vista als Grund für steigende Mac-Verkaufszahlen anzuführen ist sicherlich nicht falsch, dies so öffentlich zu tun ist aber, zumindest für europäische Ohren, unverschämt. Unverschämt cool.

– Jonathan Ives kann viel, aber Reden kann er nicht.

– Warum der Jubel und die viele Zeit zur Darstellung des neuen Fertigungsprozesses? Wird doch so schon seit einem Jahr beim MacBook Air gemacht.

– Warum soll sich jetzt noch wer das MacBook Pro kaufen? Das NextGen-MacBook hat doch alles. Den Firewire-Anschluss im Pro braucht man genauso wenig wie den Expresscard-Slot. Die Boostergrafik, die man in der Praxis nicht nutzen wird, und der größere Bildschirm rechtfertigen keine 700 Euro/Dollar Aufpreis.

– Viele Leute auf die Bühne zu zerren um den Analysten zu zeigen “Guckt” Apple besteht nicht nur aus Steve Jobs” stört den Flow der Show.

– Das Herumgeben der Aluminiumhüllen war albern.

– Die Reden enthielten einen Riesenhaufen Redundanzen

– Am Ende war der Meister von der Rolle, haspelte rum und wirkte, als ob er gleich zusammenbricht. Hat man so noch nie gesehen.

Trotzdem: Ich hing gebannt vor dem Schirm. Und mit den neuen Geräten ist die Firma mit dem Apfel anderen Herstellern mal wieder mindestens 2 Jahre voraus. Ich sollte doch noch Apple-Aktien kaufen, die sind grad günstig.