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Star Wars Episode VIII: The last Jedi (Review)

Star Wars Episode VIII: The last Jedi (Review)

Vor zwei Jahren lief “The Force Awakens” im Kino. Der erste Star Wars Film aus dem Hause Disney zupfte stark an den Nostalgienerven, beschränkte sich ansonsten aber auf eine Nacherzählung von “A new Hope”. Das schürte starke Zweifel, ob die JJ-Abrams-Bande es wirklich schafft, Star Wars gut fortzusetzen. Episode 8 stellt also die echte Bewährungsprobe dar.

Eines vorweg: Ich habe im Kino selten so viele Emotionen durchlebt wie während dieses Films. Ich habe laut gelacht, bin vor Spannung im Sessel nach vorne gerutscht, und ich hatte sogar stellenweise Tränen in den Augen. “The last Jedi” hat mich umgehauen, ich kam total geflasht aus der Mitternachtspremiere.

Die 501th war auch da.
Volles Haus: Das Cinemaxx Göttingen zeigte die MItternachtspremiere in 8 Sälen gleichzeitig.

“Last Jedi” ist Beweis dafür, was Kino immer noch leisten kann wenn ein Film eine Geschichte erzählen will und wenn er sich für seine Charaktere interessiert. Beides ist hier gegeben, und das ist mehr, als viele aktuelle Blockbuster hinbekommen – man erinnere sich an die DC-Debakel wie “Justice League”, wo nicht mal die Charaktere Bock auf die Story haben. Nicht so hier: Die Story ist dicht gepackt und wird ständig vorangetrieben, und die Charaktere sind allesamt interessant und machen eine Entwicklung durch – selbst solche, die in “Force Awakens” als Nullnummern daherkamen, und ja, ich gucke hier in Richtung Dameron Poe.

Dazu kommt der fantastische Cast. Daisy Ridley ist eine Naturgewalt auf der Leinwand, sie dominiert durch ihre Präsenz ausnahmslos jede Szene. Mark Hamill macht eine ebenso gute Figur und rockt das Haus, und Neuzugänge wie Kelly Marie Tran sind eine echte Bereicherung. Ebenso eine Bereicherung ist, das die wichtigen Rollen im Geschlechterverhältnis auf ca. 50:50 kommen dürften. Das allein die ganze Führungscrew der Rebellen aus Frauen besteht, ist eine schöne Abwechselung, und Laura Dern als Admiral liegt vom Coolnessfaktor her ca. 8,5 auf der Mon-Mothma-Skala. Einziger Ausfall ist ausgerechnet Adam “Kylo Ren” Driver, was aber wieder eher an der Rolle als am Darsteller liegt.

So ganz nebenbei räumt Regisseur und Autor Rian Johnson einiges an George-Lucas´schem Schwachsinn weg (Hoch-Machtbegabt darf jetzt wieder jeder sein) und dreht Star Wars in eine neue Richtung. Das Mantra des Films ist “Überwinde das Alte”. Das muss man nicht unbedingt mögen, es ist aber erfrischend.

Damit kommen wir zu spoilerhaltigen Kritikteil, denn obwohl “Last Jedi” ein anschauenswerter und gut gemachter Film ist, der mich ziemlich weggeblasen hat, ist er keinesfalls perfekt.

ACHTUNG, SPOILER NACH DEM KLICK.

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Review: “The Clone Wars” (2008)

Review: “The Clone Wars” (2008)

Die Geschichte der Merchandising-Kriege
“Star Wars” endet nicht mit den neuen Kinofilmen.
Das noch zu viel Geld im Franchise steckt, davon zeugt bspw. der Markt der Sekundäliteratur, in den wöchentlich neue Romane und Comics gehustet werden. Jeder Bereich wird auserzählt und gemolken bis es weh tut. Mittlerweile gibt es sogar Bücher, die die Geschichten der einfachen Angestellten auf dem ersten Todesstern erzählen.

Warum also, dachten sich die Marketingstrategen auf der Skywalker-Ranch, nicht noch ein paar Fernsehserien hinterherschieben, um die bisher größte Lücke in der offiziellen Story zu schließen? Diese Lücke beginnt mit dem Ende von Episode II, endet mit dem Beginn von Episode III und beherbergt eines der vielleicht wichtigsten Kapitel im Star Wars- Universum: die sagenumwobenen Klonkriege.

Die werden bereits im ersten Film (nach der Zeitrechnung von Leuten, die so alt sind wie ich, als dem Streifen von 1977) erwähnt, fanden aber auf der großen Leinwand bisher nicht statt. Der Kunstgriff, ausgerechet die Klonkriege NICHT verwurstet zu haben, tut gerade “Revenge of the Sith” sehr gut: die Figuren wirken im Gegensatz zu “Attack of the Clones” verändert und gereifter, gleichzeitig hat sich die politische Situation (ja, Star Wars war IMMER auch Politik!) in ein Desaster verwandelt. Und diese Veränderungen fanden in durch die Klonkriege statt, die, gerade durch die Auslassung, der Phantasie der Zuschauer überlassen und damit etwas Mysteröses wurden.

Die alte Zeichentrickserie “Clone Wars” erzählte einige kurze, unzusammenhängende Episoden aus dieser Zeit, führte ein paar neue Charaktere ein und bildete eine Brücke zum Kinofilm “Episode III”, u.a. dadurch, dass sie zeigt, woher General Grievous seinen wirklich schlimmen Raucherhusten hat. Die Klon-Soldaten wurden als echte Bad-Asses gezeigt, die auch storymäßig die coole Sau rauslassen durften.

Was Lucas alleine in der Hand hat, wird….

Nun soll also die Geschichte der Klonkriege in Gänze berichtet werden. Dazu hat Lucasfilm eine neue Serie produziert, wieder Zeichentrick, aber diesmal in 3D – allerdings ohne zuvor einen Abnehmer gesucht zu haben. Das ist insofern ein Novum, als das es normalerweise umgekehrt läuft: Erst suchen sich die Macher ein TV-Network für die Finanzierung und verhökern die Rechte, dann wird produziert. Stimmen später die Quoten nicht, sagt das Network “Njet” und die Serie stirbt. Im Fall von “The Clone Wars”, wie die neue Serie heisst, hat George Lucas persönlich das Geld vorgestreckt und versucht sie nun weltweit an einzelne Sender zu verkaufen. Damit die auch richtig heiß drauf werden und ordentlich Patte für die Rechte raustun, verfiel man auf die Idee, die ersten beiden Folgen der Serie als Film in die Kinos zu bringen.

…Murks?
Geniale Idee, wenn das Material denn kinotauglich ist und der Film bei den Leuten ankommt. Das klappt nur nicht so ganz, denn wenn man den bisherigen Rezensionen glauben darf, ist der Film eine absolute Katastrophe. Der SPIEGEL mokiert sich über den Zeichenstil, im Web heulen selbst Fanboys wie Harry “Ain´t it cool News” Knowles auf, hier würde Star Wars zu Grabe getragen.

Nun, Harry heult gerne mal rum, und unerschrocken wie ich nunmal bin, musste ich mich selbst von der Güte des Films überzeugen. Man darf nicht vergessen, dass George Lucas auch schon früher mit aller Gewalt versucht hat, seine Schöpfung zu beschädigen.
Ewok-Filme, anyone?
Oder die “Droids”-Zeichtrickserie?
Diesen Mist hat der Mythos Star Wars überlebt, und das wird auch diesmal der Fall sein.

Star Wars besteht vor allen aus riesigen Schlachten, gigantischen Maschinen, Lichtschwertern und dem Soundtrack von John Williams.

Wie schlägt sich denn nun “The Clone Wars”?
Nun, es gibt Schlachten, Maschinen und Lichtschwerter.
[Warnung: Spoiler, Fanboygequatsche und Föhne-im-Hintern nach dem Klick]

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Viktorianische Actionfiguren

Viktorianische Actionfiguren

Hach, es ist zu warm um sich über relevante Themen den Kopf heißzubrüten. Mal abgesehen davon, dass wir uns mitten im Sommerarschloch befinden und schlicht nichts relevantes anliegt: wie sich die SPD selbst zerlegt ist schon realsatirisch genug, zum Thema Atomdingens gibt es nichts was nicht schon vor 30 Jahren gesagt wurde und Olympia ist doof.

Also schreibe ich lieber über Dinge, die mein Jungenherz höher schlagen lassen.

Nun denn: Was ist das hier wohl?

Oder das?

Na klar:

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Jedi Gym

Jedi Gym

Der harte Alltag in einer Star Wars-Selbstfindungsgruppe: Esoterisch angehauche Geeks ziehen ihre Macht aus den Charakteren des “Krieg der Sterne”-Universums
Bis der Hardcore-Splatterer Lord Vader loslegt.

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=RPsDDr0n9AE]

Money Quote: “You need to remember: Geeks are cool now. THIS is our time”
Sehr cool gemacht.

Clone Wars: Deutscher Trailer & Kinostart

Clone Wars: Deutscher Trailer & Kinostart

Die Klonkrieger rücken vor. Was zwischen EPII und III zwischen den Jedi, Grievous und Dooku ablief kommt demnächst als animierte TV-Serie, der Pilotfilm wird davor im Kino aufschlagen.

Bisher stand nichtmal fest OB der Film in Deutschland in die Lichtspielhäuser kommt, nun gibt es sogar ein Startdatum: am 14. August 2008 läuft der Film an.

Beim Rosa Elefanten gibt es den deutschen Trailer anzugucken: HIER KLICKEN

Wer mit der Tele-Komischen Webtechnologie Probleme hat, findet den Trailer HIER als Download.

Clone Wars: Trailer zu Kinofilm und neuer Serie

Clone Wars: Trailer zu Kinofilm und neuer Serie

Mein “First Contact” mit Star Wars fand im zarten Alter von 6 Jahren statt. Mein Vater nahm mich mit ins Dorfkino. Seitdem bin ich dem Krieg der Sterne verfallen, und was in den Klonkrigen passiert, wollte ich seit Leias Satz “Ihr habt meinem Vater in den Klonkriegen gedient, General Kenobi” unbedingt wissen.

Deshalb war ich auch ein wenig entäuscht von den neuen Kinofilmen:Am Ende von Star Wars: Episode II sahen wir den Beginn der Klonkriege, zu Beginn von Episode III deren Ende.
Aber was war währendessen im Star Wars-Universum passiert?

Die Zeichentrickserie “Clone Wars – The Animated Series” versuchte die Lücke ein wenig zu füllen, schaffte das aber bis kurz vor dem Aus wenig bis gar nicht. Gewöhnungsbedürftiger Zeichenstil und komische Stories, deren Stakkatorythmus der Folgenlänge von nur drei(!) Minuten geschuldet war – wäre da nicht noch auf die letzte Viertelstunde der Übergang zu Episode III aufgetaucht, man könnte das Ding beerdigen und nie wieder ein Wort drüber verlieren.
Man merkte an allen Ecken und Enden, dass es sich hier um ein Abfallprodukt und Merchandisingvehikel für die Kinofilme handelte.

Aber nun wird alles besser: eine weitere animierte TV-Serie, ebenfalls mit ungewöhnlichem Zeichenstil, dafür aber in 3D, mit richtigen Autoren und von Rick Berman zur Chefsache erklärt, soll die Klonkriege nun in epischer Breite zeigen.

Ungewöhnlich: Lucasfilm produzierte die Serie ohne einen Abnehmer zu haben, wie es sonst in der Branche üblich ist. Normalerweise wird erst Luft in Dosen verkauft, dann gearbeitet. Wenn dann Mist bei rauskommt – was soll´s, gibt es halt nur eine Staffel.
Nicht so hier: George Lucas ist so überzeugt das das Ding ein Knaller wird, dass er erst einmal Mörderkohle investiert und sich erst hinterher Gedanken macht, wie die wohl wieder reinkommt.

Dafür greift er zu cleverem Marketing: Um nicht nur die Zuschauer, sondern auch die TV-Sender für sich zu gewinnen, werden die ersten Folgen der neuen Clone Wars Serie als zusammenhängender Film ins Kino gebracht. Los geht es am 15. August in den USA, ein deutscher Starttermin steht ebenso wenig fest wie ein Ausstrahlungstermin für die Serie.

[Update: Deutscher Trailer und Starttermin HIER]

Trailer gibt´s nach dem Klick.

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