6.853
So, ich melde mich dann auch mal zurĂŒck. Sowohl die Kawasaki als auch das Wiesel und, nicht zuletzt, meine Wenigkeit sind von der LANGEN REISE zurĂŒck. Die war, in einem Wort: Abenteuerlich. Es gab viele schöne Momente, aber auch unschöne und sogar lebensgefĂ€hrliche. Ich habe alte Bekannte getroffen und viele neue, interessante Menschen kennengelernt. Ich habe schrĂ€ge Orte gesehen, merkwĂŒrdige Dinge gegessen, irre Geschichten aufgelesen und tolle Sachen gelernt.
Vor meinen Augen ist eine Stadt ertrunken, hat sich ein Regenbogen erbrochen, ist ein Wasserfall erschienen. Ich war in absurd kleinen HĂ€usern, wo gesungen wurde, in der Sternstadt, in deren Mitte ein Wiesel entspringt, und tief unter der Erde, wo die Esel nicht liefen. Ich habe LuftgrĂ€ber gefunden, war im Untergrund aktiv und bin ĂŒber den Wolken in einem Flussbett stecken geblieben, habe am Strand rumgelegen undundund.
6.853 Kilometer waren es am Ende, das sind fast 300 Liter Benzin und mehr als drei Wochen und ĂŒber 40 besuchte Orte. Dabei war ich bei 5 Grad im Starkregen genauso unterwegs wie bei 38 Grad in sengender Sonne. NatĂŒrlich gab es Pannen und KollateralschĂ€den, und jede einzelne Modifikation des Motorrads wurde gebraucht, aber dazu spĂ€ter mehr. Wenn es nach mir gegangen wĂ€re, dann wĂ€re ich immer noch unterwegs.
Aber so ist es auch erstmal schön wieder hier zu sein. Von der Nachrichtenlage her ist es so, als ob ich drei Monate weg gewesen wÀre. Ansonsten hat sich auf den ersten Blick nicht viel geÀndert: Das Wetter ist immer noch so kalt, dass man am liebsten die Heizung anmachen möchte. Und auch hier im Blog ist alles noch genau wie immer, Huhu hat also gut auf alles aufgepasst.
Apropos Huhu, der hat wesentlich bessere Laune als ich erwartet hĂ€tte. Ich hatte bei meiner RĂŒckkehr mit einem Ă€uĂerst grummeligen Blogpinguin gerechnet. Huhu ist nĂ€mlich ganz schön moppelig geworden, und deswegen hatte ich absichtlich vor meiner Abreise keine FischstĂ€bchen eingekauft. Aber anscheinend tut ihm die DiĂ€t gut, Huhu ist gut drauf und er hat sich tierisch ĂŒber das BĂŒchlein gefreut, das ich ihm mitgebracht habe. Das hat die Form eines Pinguins und erzĂ€hlt eine Pinguingeschichte!
Und jetzt bin ich erst einmal fertig. Die Gedanken sind noch nicht wieder angekommen. Jede Nacht trĂ€ume ich davon unterwegs zu sein, und jeden Morgen wache ich auf und muss kurz ĂŒberlegen, wo ich denn wohl bin. Dabei bin ich schon zwei Tage wieder in Göttingen und damit beschĂ€ftigt Motorrad, Helm und Anzug auseinanderzubauen, zu reinigen und zu reparieren und wieder zusammenzusetzen.
Ich bin wieder da, aber es braucht wohl noch einen Moment, bis Körper und Geist das auch verstanden haben und ich wieder ganz hier bin.
13 Gedanken zu â6.853â
Welcome back, Du leicht Wahnsinniger! đ
Ich mach mich morgen auf die Heimreise, mit etwas weniger gefahrenen Kilometern und vielen unvergesslichen EindrĂŒcken!
Ja, das kenne ich nur zu gut, dass der Kopf sich erst mal noch Zeit lĂ€sst mit dem nach Hause kommen…
Ich bin gespannt auf deine Geschichten und bin sehr optimistisch dass du nicht so faul bist wie ich beim Berichte verfassen!
Neugierig hast du uns mit dem obrigen Abriss schon mal gemacht!
Willkommen zuhause!
Willkommen zurĂŒck. Ich freu mich schon auf den versprochenen Reisebericht!
Hier war alles ganz ruhig. Ich hab tÀglich nach dem rechten gesehen, aber Huhu war wirklich sehr brav.
Niemand hat ihm FischstÀbchen gegeben. Wirklich nicht.
Wir warten dann mal auf “spĂ€ter mehr” đ
Also fast 7000 km in nur drei Wochen unter die Pelle zu bringen ist eine sehr drastische Leistung. In etwa đ weiĂ ich sehr wohl was das bedeutet. Nur so zum Vergleich: wir sind in nur zwei Wochen knappe 3000 km gefahren. Ich verneige mich sehr tief vor Ihnen Herr Silencer!!!
So denn nun willkommen zurĂŒck in den heimatlichen Gefilden.
Ach ja und dem kleinen Huhu ein Trullala fĂŒrÂŽs kreative Durchhalten đ
Danke Danke fĂŒr das herzliche Willkommen!
“SpĂ€ter mehr” kommt bestimmt.
Queen: Meine GĂŒte! Das nur in Deutschland ist aber auch eine reife Leistung!
ooooooch das geht gaaaaaaaaanz schnell. Alleine die Ăberfahrten von einem Unterkunftsort zum nĂ€chsten und wieder zurĂŒck in die Heimat, waren schon alleine knapp 1200 km. Aber dazu können wir uns ja anders austauschen đ
Schön(!), dass du wohlbehalten wieder anwesend bist, wenn auch noch nicht ganz da. Letzteres kann ich nachvollziehen. Bei so vielen gefahrenen Kilometern und so viel Erlebtem kommt auf der RĂŒckreise der Kopf nicht mehr zusammen mit dem Körper zu Hause an…
Ich freue mich auf die Geschichten!
Und ein riesiges Kompliment an Huhu (â„), der hier fĂŒr einen unauffĂ€lligen und reibungslosen Ablauf gesorgt hat.
guten Tag, wer sind Sie denn?
und wo ist der sympathische kleine Pinguin der hier so ein tolles Blog betreibt?
đ
nee, Ernst an Seite, schön das du unversehrt wieder da bist.
und nach einem schrĂ€gen Ort sieht ja z.B. das 2. Foto schon aus …
sauba, sauba!
zu 50% bist du bei mir vorm BĂŒro vorbeigefahrn. Mal schaun, wenn die Log-Daten kommen
Ich dachte Du bist in BS?!
Willkommen zurĂŒck. Ich warte sehnsĂŒchtig auf den Bericht des kotzenden Regenbogens đ
Huhu kann italienisch? Das ist ein rechter Teufelskerl.
Ăbrigens ist das korrekte Wort hier nicht “moppelig”, sondern “stattlich” đ
BS? glaub da verwechselst du mich…bin bei den SchluchtenscheiĂern