Unsichtbare Hand

Kommen Sie und staunen Sie, meine Damen und Herren! Sehen sie hier die unsichtbare Hand bei der Arbeit!

Der Milchpreis ist viel zu niedrig, weil ein Überangebot vorhanden ist? Kein Problem, der Bundeslandwirtschaftsminister sagt Hilfen zu, um das auch noch  zu belohnen.

Roboterhersteller soll von einem chinesischen Unternehmen übernommen werden? Aber nicht mit dem Bundeswirtschaftsminister! Der versucht den Verkauf der Roboterfirma zu verhindern, notfalls auch gegen deren Willen.

Ja, meine Damen und Herren! DAS ist die berühmte „unsichtbare Hand des Marktes“! Jahrhundertlang war sie ein Phantom, aber nun ist das Rätsel gelöst! Die unsichtbare Hand sitzt am Ende von Politikerarmen!

(Bitte im Hinterkopf behalten, wenn das nächste Mal Konzerne Regularien aufweichen wollen und dabei was von „Der Markt wird´s regeln“ faseln.)

Kategorien: Ganz Kurz | 6 Kommentare

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6 Gedanken zu „Unsichtbare Hand

  1. Aber hallo……an sich keine Überraschung. Die größte Entscheidungsmacht hast du immer, auch wenn sich Andere dafür adäquat zeigen, wenn du die schwarze, rote, grüne oder neuerdings angebräunte Krawatte „berufsmäßig“ umhast. Wenn’s nicht direktWeg geht, wird halt Entscheidungsbillard gespielt
    Neues Spielzeug: Dumper. Hatte vor nem Jahr schon nen Bagger angeschafft.
    Angedachtes Spielzeug: Ne alte European, muß erst testen, ob ich das Eisenvieh im zarten Rentenalter noch wuchten kann.
    Neues: Wir sind in einer der Hochburgen der Regenflutkatastrophe. Selbst nicht betroffen aber
    Andere traf es hart.

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  2. Ursus310

    An sich schöner Kommentar zur Woche…

    aber … jetzt auch meine Gedanken zu dem Thema

    Wenn sich Milch verarbeitende Betriebe dem Druck der Discounter beugen und deren Preise — jaja, der Kunden will das ja so — halten wollen, dann braucht es aber auch niemanden wundern, wenn mein Joghurt mit gefriergetrockneter Pulvermilch aus der Walachei (ist jetzt ein Beispiel, weil das nicht deklariert werden muss) billig „gemacht“ wird.
    Großen Lebensmittelfirmen egal, die verdienen dann noch besser dran und nochmal besser, wenn ne Kuh auf der Packung ist … egal ob die Trockenmilch 10 Jahre alt ist oder nicht.
    Daran ändert aber auch ein Bonus für die Landwirtschaft nichts. Hier müssten Möglichkeiten gefunden werden um den Verbraucher mal darauf aufmerksam zu machen, dass ich mit 20ct. kein Liter Milch „normal“ erzeugen lässt und eine für die Erzeuger faire Möglichkeit gefunden werden das Produkt an den Endkunden zu bringen…. faire Milch so zu sagen…

    Das mit KUKA hat eine Tiefe, die sich mit Polemik leider nicht ganz überdecken lässt.
    Nachdem die Firma die Fertigungsstraßen für viele (deutsche) Unternehmen stellt steht das Gespenst „Wirtschaftsspionage“ bei einem Großinvestor aus China nicht ganz unbegründet im Hintergrund.

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  3. Eine für den Erzeuger recht faire Möglichkeit ist der Betrieb von Hofladen. Oder….wer kauft permanent im Bioladen? Mit Sicherheit nicht die breitere Masse an OttoNormalverdiener der mit jedem Cent rechnet. Wir haben hier auf dem Land tolle Einkaufsmöglichkeiten beim „Landwirt“ direkt, u. a. Hirschfleisch, wo der Preisunterschied zu Rindfleisch in der Metzgerei grad mal 2 € ausmacht per kg, also marginal. Der billige Milchpreis ist m. E. hausgemacht durch Überangebot. Viele Bauern „leben“ vom Milchgeld, Tradition und Umdenken lernen beißen sich.
    Wetter: So wenig Möpp gefahren wie dieses Jahr bin ich seltenst, humpele zeitmäßig Projekten um mindestens einen Monat hinterher, was die Reisedaten einstampft. In den Unwettergemeinden ringsum ist der neue Regen kein Labsal, weil Abwasserkanäle verstopft oder schlicht zerstört sind.

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  4. Albrecht: Das Unwetter… ist ja klar, wenn ich auf Tour will, geht wieder die Welt unter. Anosnten: Bei Deinen ganzen Projekten wird es Zeit für ein eigenes Blog, oder? 😉

    Ursus: Der Gag ist ja: Verbrauchern ist das durchaus bewusst, und Versuche in Schweden haben ergeben, dass die Leute sogar freiwillig mehr bezahlen. Momentan klemmt es im Getriebe von Bauern-Molkereien-Einzelhandel, und ich finde es bemerkenswert, wie da 1. Der Markt gar nichts richtet und 2. die Politik die Fehlentwicklung auch noch stützt.

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  5. @S, für nen Blog fehlt mir echt die Zeit, surfe so schon stundenlang im Net, um durch Mitlesen/hilfe die alten Sachen am Leben zu erhalten, hab ja ganz was anneres gelernt.
    War mal….oder bin’s noch latent…..absoluter Wassersportler und habe mal nen Motorsurfcatamaran selbst gebaut, da war der Wunsch nach Mitteilung größer. Aber mittlerweile Bauknecht an Sohn’s Hütte, fehlt mir oft der Privatraum für mich selbst.
    Nee, laß mal….solange ich mich hier manchmal auf bauerndeutsch artikulieren darf. Ich schaue mir durchaus Sachen ab, so wie die Gashilfe. Gab n neues Modell beim Loui. Solange du in Spielsachen investierst und testest, nehme ich dir ein Urteil darüber unbescholten ab.🏍
    Derzeit bei Lidl: Nimh-Akkus mit 2600 mA? für wenig Geld. Ich hasse schreien (assoziert sich mit Leerkopf), deshalb wurden die lauten Baumaschinen mit Sprechfunk ausgestattet.

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  6. Ursus310

    Der Markt wird da nichts richten können, denn der Einzelhandel und die Molkereien freuen sich über jeden cent, der mehr ausgegeben wird.
    Aber wo kämen wir denn da hin, wenn alle, die zwischen dem Käufer und dem Erzeuger stehen fair wären und sich nicht in erster Linie selbst bereichern würden… nicht auszudenken. ;-P

    … aber abgesehen davon ist dir schon mal aufgefallen, dass sich das mit dem Weltuntergangswetter (schon wieder) ziemlich gut mit deiner Abreise deckt … würde ich mir auch mal echt Gedanken drüber machen. 😀

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